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Von Ralf Keuper
Innovatoren, so John Diebold in Innovators, sind technologische und geschäftliche Bahnbrecher, “die Pfade durch unerforschtes Gebiet schlugen”. Sie weigerten sich zu glauben “Es geht nicht”. Peter F. Drucker wies darauf hin, dass der Begriff Innovation nicht aus der Technik, sondern aus der Soziologie und den Wirtschaftswissenschaften stammt. Innovation lasse sich als “Veränderung von Wert und Befriedigung, die der Verbraucher aus Ressourcen erhält” definieren. Letztlich sollte eine Innovation die Gesellschaft als Ganzes nach vorne bringen.
Was hat es nun mit den Innovationen auf sich, die durch Fintech-Startups oder Challenger-Banken entstehen – schlagen sie Schneisen durch unerforschtes Terrain und verändern sie in positiver Weise Wert und Befriedigung, welche die Verbraucher bei der Abwicklung ihrer Bankgeschäfte erhalten? Oder handelt es sich in den meisten Fällen eher um die Simulation von Innovation? Was haben die Gesellschaft bzw. die Stakeholder – jenseits der perfekten Customer Experience – davon? Sind Fintech-Startups vielleicht nur Optimierer, die das bestehende System stützen, statt es zu verändern?
Sofern man Innovation an der Zahl der Patente bemisst, fällt die Bilanz für die Fintech-Startups ausgesprochen mager aus (Vgl. dazu: Fintech als Treiber des technologischen und gesellschaftlichen Wandels – eine eher ernüchternde Zwischenbilanz & Zweifel an der disruptiven Wirkung von Fintech nehmen zu Von Ralf Keuper Abseits von den Jubelmeldungen und immer neuen…