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Euro­päi­sche Ban­ken ste­hen der­zeit vor einer Wel­le von Stel­len­ab­bau und Kos­ten­ein­spa­run­gen, wäh­rend sie mit rück­läu­fi­gen Gewin­nen und zuneh­men­der Kon­kur­renz aus den USA kämpfen.
Die Deut­sche Bank hat ange­kün­digt, 3.500 Stel­len abzu­bau­en, haupt­säch­lich in kun­den­fer­nen Berei­chen. Der Stel­len­ab­bau soll bis Ende 2025 abge­schlos­sen sein und ist Teil eines Effi­zi­enz­pro­gramms, das Ein­spa­run­gen von 1,6 Mil­li­ar­den Euro erzie­len soll[1]In Finanz­me­tro­po­len droht der Kahl­schlag[2]Euro­pas Ban­ken begin­nen mit einem umfas­sen­den Stel­len­ab­bau.

In der Schweiz setzt die UBS ihre Kos­ten­sen­kungs­maß­nah­men nach der Über­nah­me der Cre­dit Suis­se fort. Hun­der­te von Mit­ar­bei­tern wur­den in den letz­ten Wochen ent­las­sen, wobei ins­ge­samt rund 3.000 Stel­len in der Schweiz abge­baut wer­den sol­len[3]Des­halb kün­digt UBS hun­der­ten Mit­ar­bei­tern. Die Bank strebt wei­te­re Ein­spa­run­gen von 5,2 Mil­li­ar­den Euro an.

Nach den erheb­li­chen Ver­lus­ten im Zusam­men­hang mit dem Zusam­men­bruch des Signa-Immo­bi­li­en­im­pe­ri­ums plant Juli­us Bär einen umfas­sen­den Stel­len­ab­bau und Kos­ten­sen­kungs­pro­gramm. Im Fokus steht eine Redu­zie­rung der Beleg­schaft, die ursprüng­lich auf etwa 10% der ins­ge­samt 7.400 Mit­ar­bei­ter geschätzt wur­de. Aktu­ell wer­den die genau­en Zah­len noch ver­han­delt, wobei der Vor­stand von 15 auf eine deut­lich klei­ne­re Grup­pe zusam­men­ge­stri­chen wer­den soll. Beson­ders betrof­fen sind älte­re Mit­ar­bei­ter über 58 Jah­re, die in unte­ren und mitt­le­ren Hier­ar­chie­ebe­nen durch Früh­pen­sio­nie­run­gen aus­schei­den werden/​sollen[4]Juli­us Bär soll mas­si­ven Stel­len­ab­bau pla­nen.

HSBC plant einen noch dras­ti­sche­ren Stel­len­ab­bau mit bis zu 35.000 Stel­len oder 15% der Beleg­schaft in den nächs­ten drei Jah­ren. Der Fokus liegt dabei auf dem euro­päi­schen und US-ame­ri­ka­ni­schen Investment-Banking-Geschäft