Von Ralf Keuper
Glaubt man den ver­schie­de­nen Berich­ten, dann befin­den sich die Ban­ken der Euro­zo­ne der­zeit in aku­ter Gefahr.  Das gilt in beson­de­rer Wei­se für die Deut­sche Bank, die, wie Zeroh­edge berich­tet, der­zeit das größ­te Risi­ko für das glo­ba­le Finanz­sys­tem dar­stellt. Eini­ge wäh­nen die Euro-Ban­ken gar im “Tal des Todes”. Die­se pes­si­mis­ti­sche Sicht teilt Mar­tin Weiss in 6 Big Euro­zo­ne Banks on the Brink. Gestützt wird die­se Ansicht all­ge­mein durch die Mel­dung, wonach die Bank für Inter­na­tio­na­len Zah­lungs­aus­gleich (BIZ) bei zahl­rei­chen euro­päi­schen Ban­ken ein hohes Maß an fau­len Kre­di­ten moniert. Zu allem Über­fluss kommt nun der Brexit mit sei­nen bis­her noch unab­seh­ba­ren Fol­gen hin­zu. Moody’s hat jeden­falls den Aus­blick für 12 bri­ti­sche Ban­ken gesenkt. Inso­fern schei­nen sich nicht nur die Euro-Ban­ken in schwie­ri­gem Fahr­was­ser zu befinden. 
Aber auch in den USA ist nicht alles eitel Son­nen­schein. Dort berei­tet Wells Far­go und ande­ren die Ent­wick­lung auf dem Ener­gie­sek­tor Sor­ge. Ers­te grö­ße­re Abschrei­bun­gen auf die ent­spre­chen­den Dar­le­hen sind die Fol­ge, wie aus Ban­king Stocks Feel the Pinch of Ener­gy Loan Defaults hervorgeht. 
Und auch in Chi­na sind eini­ge Ban­ken gezwun­gen, Abschrei­bun­gen in Mil­li­ar­den­hö­he auf Kre­di­te vorzunehmen. 
So gese­hen sit­zen die Ban­ken der­zeit alle in einem Boot. Ob das Boot zu ken­tern droht, steht noch nicht fest. Die Lecks kön­nen noch gestopft wer­den, solan­ge sich die Groß­wet­ter­la­ge nicht gra­vie­rend ändert … 

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