Die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS, hatte in der vergangenen Woche erneut Besuch vom Staatsanwalt. Es geht um den Verdacht des Greenwashings, d.h. DWS soll sich grüner dargestellt haben, als sie tatsächlich ist[1]Greenwashing: Frankfurter Staatsanwaltschaft durchsucht erneut DWS
Zusammen mit den nicht enden wollenden IT-Problemen bei der Postbank und der DSL Bank hat die Deutsche Bank, wo man sich auch sonst über keinen Mangel an Problemen beklagen kann, anscheinend eine weitere Dauerbaustelle hinzugewonnen.
Bereits im Jahr 2021 hatte die ehemalige Nachhaltigkeitschefin von DWS, Desiree Fixler, ausgesagt, dass bei der DWS deutliche Defizite bei der ESG-Integration existieren. Obwohl die DWS nach außen mit einer starken Beachtung nachhaltiger Investments wirbt, sehe die Realität anders aus[2]Vorwürfe wegen Greenwashing gegen Deutsche Bank – Tochter DWS
Übrigens: Der Vorwurf des Greenwashings gegen die Deutsche Bank reicht noch weiter zurück. So wiesen im August 2011 der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre in Kooperation mit CorA – Netzwerk für Unternehmensverantwortung in Greenwashing bei der Deutschen Bank auf gravierende Unterschiede zwischen der Außendarstellung und der Anlagepolitik hin. In der Kritik stand damals auch die DWS.
References