Von Ralf Keuper

Wie bekannt wur­de, ist der Grün­der von Kyo­cera, Kazuo Ina­mo­ri, im Alter von 90 Jah­ren gestor­ben. Ina­mo­ri war der ein­fluss­reichs­te Unter­neh­mer Japans. Aus kleins­ten Anfän­gen her­aus erschuf er mit Kyo­cera einen Welt­kon­zern. Im Jahr 2010, mit fast 80 Jah­ren, gelang ihm die Sanie­rung von Japan Air­lines (JAL). Zuvor war er der Bit­te der japa­ni­schen Regie­rung nach­ge­kom­men, die Füh­rung bei JAL zu über­neh­men. Sei­ne Geschäfts­phi­lo­so­phie war auf nach­hal­ti­gen Erfolg ange­legt, der auch für die Öffent­lich­keit Wert schafft, wie Ina­mo­ri in einem Inter­view bekann­te[1]Ein­fluss­rei­cher Kyo­cera-Grün­der Ina­mo­ri gestor­ben.

Sei­ne Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie mach­te er in sei­nem Buch Erfolg aus Lei­den­schaft. Das Cre­do von Japans füh­ren­dem Unter­neh­mer einer brei­te­ren Öffent­lich­keit zugäng­lich[2]Vgl. dazu: Ver­stor­be­ner Kyo­cera-Grün­der Kazuo Ina­mo­ri: „Ich muss mich täg­lich prü­fen“.

In dem Kapi­tel Ein Schritt nach dem ande­ren zum Erfolg heißt es:

Auf der Rei­se durchs Leben gibt es kei­nen flie­gen­den Tep­pich. Wir müs­sen mit bei­den Bei­nen, einen Schritt vor der ande­ren set­zend, durchs Leben gehen. Manch­mal mag es unmög­lich erschei­nen, mit die­ser lang­sa­men und beson­ne­nen Metho­de gro­ße Distan­zen zu über­win­den. Wir glau­ben dann, bei einem sol­chen Tem­po nie­mals etwas Gro­ßes errei­chen zu kön­nen – wir müs­se jedoch Geduld haben.

Die Anein­an­der­rei­hung vie­ler klei­ner Schrit­te bewirkt einen Schnee­ball­ef­fekt. Täg­li­che hart­nä­cki­ge Bemü­hun­gen brin­gen klei­ne Sie­ge, die noch zu grö­ße­ren Anstren­gun­gen anspor­nen. Die­se wie­der­um schla­gen sich in noch bes­se­ren Ergeb­nis­sen nie­der, und ein sol­cher Schnee­ball­ef­fekt kann uns in unge­ahn­te Höhen tra­gen, wenn wir ein­fach nur immer am Ball bleiben.

In unse­rem Pri­vat- und im Berufs­le­ben, ist “ein Schritt nach dem ande­ren” die ein­zig siche­re Metho­de, um Träu­me wahr wer­den zu lassen.

Aus dem Kapi­tel Wozu arbeit…