Von Ralf Keuper
Obwohl gelegentlich ein anderer Eindruck entsteht, leben die meisten Menschen in Deutschland im ländlichen Raum, in überschaubaren Städten und Dörfern und nicht in pulsierenden Metropolen oder urbanen Räumen. Nachdem das Dorf oder die Provinz lange Zeit als Auslaufmodelle gehandelt wurden, entdeckt man neuerdings den Charme des Landlebens, wie in
- Warum es Zeit ist, sich die Überheblichkeit gegenüber Menschen vom Land abzugewöhnen
- Progressive Provinz: Die neue Heimat der Glokalisten
In der Peripherie sollen Innovationen besonders gut gedeihen (Vgl. dazu: Innovation in der Peripherie). Im vergangenen Jahr widmete die Zeitschrift für Ideengeschichte dem Dorf gar einen Themenschwerpunkt.
Der Verlag begründete die Themenwahl mit den Worten:
Die urbane Faszination ist ein intellektueller Fetisch. Die Sommerausgabe der ZIG macht die Gegenrechnung auf und widmet sich dem “Dorf”. Sie zeigt, dass entgegen der Blickverengung auf die Großstadt das Dorf eine Brutstätte von Ideen ist.
Kurzum: Das Dorf hat auch in der Digitalmoderne gute Überlebenschancen. Eine gute Nachricht auch für das Banking.
In Rheinland Pfalz hat man das Potenzial des Dorfes schon längst erkannt. Dort wurde von der Landesregierung das Projekt Digitale Dörfer ins Leben gerufen, das vom Fraunhofer IESE in Kaiserslautern begleitet wird.
Einen guten Überblick gibt der Projektbericht.
Die Digitale Gemeinschaft wird durch digitale Ebenen repräsentiert:
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