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Der Aufstieg des einstigen Posterboys der Kryptoindustrie, Sam Bankman-Fried (SBF), wurde von diversen Medien wohlwollend begleitet. Nur wenige jedoch waren dem Gründer der mittlerweile insolventen Kryptobörse FTX so zugetan wie die New York Times[1]Vgl. dazu: A Crypto Emperor’s Vision: No Pants, His Rules[2]Vgl. dazu: Crypto Nomads: Surfing the World for Risk and Profit. Als kurz nach dem Zusammenbruch von FTX ein Beitrag in der NYT erschien, in dem der Autor David Yaffe-Bellany aus einem längeren Telefonat mit Bankman-Fried zitierte, war für viele eine Grenze überschritten[3]How Sam Bankman-Fried’s Crypto Empire Collapsed. Der Autor hätte darin weitgehend kritiklos die Version von Bankman Fried übernommen. Als Bankman-Fried vor wenigen Tagen auf einer Veranstaltung der NYT als Redner auftrat und der NTY-Journalist Andrew Sorkin die Anwesenden aufforderte, Applaus für Bankman-Fried zu spenden, war für einige das Maß endgültig voll.
Harte Kritik an der Berichterstattung der NYT kommt u.a. von Gizmodo. In dem erwähnten Beitrag seien die Zitate Bankman-Frieds ausgiebig verwendet und sogar versucht worden, seine Haltung als eine Art der Selbstreflexion und nicht als rücksichtsloses Kalkül darzustellen, um sich selbst besser darzustellen[4]New York Times Runs Bizarre Softball Article on FTX’s Sam Bankman-Fried. Die NYT hätte viele seiner höchst fragwürdigen Behauptungen ohne angemessenen Kontext oder auch nur ein Minimum an Gegenargumenten stehen gelassen, so Matt Novak. Und weiter: “Es liest sich so, als hätte die Times ein Interview mit Bernie Madoff geführt, nachdem sein Schneeballsystem zusammengebrochen war, und schließlich behauptet, er habe einfach nur ein paar schlechte Investitionen getätigt”
An anderer Stelle wird Zcash-Mitbegründer Zooko Wilcox mit den Worten zitiert: “Es ist eine widerliche Komplizen…
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