Die ers­ten mit­tel­al­ter­li­chen Ban­kiers sind ein­mal die Abkömm­lin­ge jener Wechs­ler (com­bia­to­res), die schon früh­zei­tig wegen der Ver­schie­den­heit der Münz­sor­ten wie Pil­ze aus dem Boden schos­sen und sich man­gels genü­gen­der Kon­trol­le rasch berei­chern konn­ten; in weit grö­ße­rer Zahl aber sind es Groß­kauf­leu­te, die ihre rei­chen Kapi­ta­li­en zum Leih­ge­schäft ver­wen­den. Hal­ten wir dar­an fest, dass die Bank nie­mals vom Waren­ge­schäft los­ge­löst sein kann. Sie ist viel­mehr jenem auf­ge­pfropft und dien­te ledig­lich der Ver­wer­tung von Kapitalreserven. 

Quel­le: Hen­ri Piren­ne. Stadt und Han­del im Mittelalter