Von Ralf Keuper

Das Modell der Digi­ta­len Bank erfreut sich der­zeit gro­ßer Beliebt­heit. Zu ver­lo­ckend ist die Aus­sicht, eine Bank digi­tal zu trans­for­mie­ren, ohne dabei die Idee einer Uni­ver­sal­bank auf­ge­ben zu müssen.

Lei­der hat die­ses Modell eini­ge Webfehler.

Auf meh­re­re davon weist David Gib­bard in sei­nem Bei­trag Omnich­an­nel und Digi­tal Ban­king will Not Suc­ceed in Ame­ri­ca hin. Die Lis­te der funk­tio­na­len und nicht-funk­tio­na­len Anfor­de­run­gen, die eine digi­ta­le Bank erfül­len müss­te, ist erdrü­ckend. Um die­se abzu­de­cken, müss­te einer Bank die Qua­dra­tur des Krei­ses gelin­gen. Oder anders aus­ge­drückt: Eine Bank wäre gezwun­gen, sehr viel Auf­wand zu betrei­ben, um der Kom­ple­xi­täts­fal­le zu ent­rin­nen. Die ein­zi­ge bekann­te Orga­ni­sa­ti­ons­form, die dazu – prin­zi­pi­ell – in der Lage wäre, ist die Netz­werk­or­ga­ni­sa­ti­on. Aller­dings ist der Steue­rungs­auf­wand hier extrem hoch.

Gib­bard bewegt sich nah an der Posi­ti­on von Fran­cis­co Gon­zá­lez, dem Chef der BBVA, der in dem Zusam­men­hang vom Know­ledge Ban­king spricht. Dem­zu­fol­ge wer­den nur weni­ge Ban­ken in der Lage sein, di…

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