Von Ralf Keuper
Als der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse im November 2010 die Entscheidung traf, den maklergestützten Parketthandel zu beenden[1]Abschied vom Parkett, war das die logische Konsequenz einer Entwicklung, die sich bereits viel früher abzeichnete – die Automatisierung des Banking.
So hatte John Diebold bereits 1955 in seinem Klassiker Automation die Möglichkeiten, den Börsenhandel zu automatisieren, durchgespielt.
Zum damaligen Status Quo:
Wenn ein Makler heute einen Kundenauftrag erhält, leitet er ihn telegrafisch oder per Boten an einen Vertreter auf dem Börsenparkett weiter. Der Börsenmakler schließt das Geschäft ab, indem er einen anderen Börsenmakler findet, der an seinem Angebot interessiert ist. Die Informationen über das Geschäft werden sowohl an das Maklerbüro als auch an die Betreiber der Tickermaschine weitergeleitet.
Lösungsansatz Elektronische Börse:
Mit einer elektronischen Börse würde der Makler, anstatt seinen Mann auf dem Börsenparkett anzurufen, den Auftrag in eine Maschine in seinem Büro eingeben. Dies könnte durch einen so einfachen Vorgang wie das Wählen erreicht werden. Die Büromaschine wäre elektrisch mit einem zentralen Re…
References
References ↑1 Abschied vom Parkett