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Die archi­vi­sche Über­lie­fe­rung von Kre­dit­in­sti­tu­ten ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung, steht aber vor Her­aus­for­de­run­gen, da die meis­ten Ban­ken und Spar­kas­sen gesetz­lich nicht ver­pflich­tet sind, Archi­ve zu unter­hal­ten oder Unter­la­gen an öffent­li­che Archi­ve abzu­ge­ben, son­dern dies auf frei­wil­li­ger Basis geschieht. Folg­lich ver­fü­gen nur weni­ge Insti­tu­te über pro­fes­sio­nell geführ­te Archi­ve, obwohl gro­ße Ban­ken in Zen­tral­ar­chi­ve inves­tiert haben, teil­wei­se auf­grund des öffent­li­chen Drucks, ihre Geschich­te wäh­rend der NS-Zeit aufzuarbeiten.

Öffent­li­che Archi­ve, ins­be­son­de­re in den neu­en Bun­des­län­dern, ver­fü­gen über bedeu­ten­de Bank­be­stän­de, die oft durch die Schlie­ßung oder Fusi­on von Ban­ken nach dem Zwei­ten Welt­krieg und der deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung erwor­ben wur­den. Die­se Archi­ve ent­hal­ten ver­schie­de­ne Doku­men­te, dar­un­ter sol­che zur inter­nen Orga­ni­sa­ti­on der Insti­tu­te, Per­so­nal, Immo­bi­li­en und, für Wirt­schafts­his­to­ri­ker beson­ders wich­tig, Auf­zeich­nun­gen über Geschäfts­be­zie­hun­gen wie Spar­kon­ten, Wert­pa­pier­de­pots und Kre­dit­ak­ten, die Ein­bli­cke in wirt­schaft­li­che Ver­hält­nis­se und Kun­den­be­zie­hun­gen bieten.

Quel­le: Die his­to­ri­sche Über­lie­fe­rung von Ban­ken und Spar­kas­sen (online abrufbar)