Von Ralf Keuper

Seit gerau­mer Zeit wer­den die Ban­ken von ver­schie­de­nen Sei­ten, vor allem von Bera­tern, auf­ge­for­dert, ihren Daten­schatz end­lich zu heben. Den Ban­ken sei nicht wirk­lich bewusst, was sie alles mit ihren Daten – zum eige­nen Wohl wie auch zu dem ihrer Kun­den – anstel­len kön­nen. Mit leis­tungs­fä­hi­gen KI-Metho­den, die bis­lang an man­geln­der Band­brei­te schei­ter­ten, sei­en die Erfolgs­aus­sich­ten deut­lich gestie­gen, den Schatz heben zu kön­nen und mit Goog­le und den ande­ren Inter­net­kon­zer­nen gleichzuziehen.

Tat­säch­lich? Und vor allem: Müs­sen die Ban­ken sich unbe­dingt an Goog­le und Big Data orientieren?

Anders als von Bera­tern ange­nom­men, war man sich in den Ban­ken bereits vor Jahr­zehn­ten der Bedeu­tung der eige­nen Daten voll­auf bewusst. Eini­ge, wie Jür­gen Pon­to, mahn­ten die Ban­ken dazu, sich nicht nur auf die eige­nen Daten zu stüt­zen, son­dern sich auch mit exter­nen Infor­ma­tio­nen zu versorgen:

Vor allem aber: Je ver­zweig­ter die Akti­vi­tä­ten des ein­zel­nen Unter­neh­mens wer­den, je mehr recht­li­che Bestim­mun­gen und öko­no­mi­sche Fak­ten im In- und Aus­land zu beach­ten sind, des­to weni­ger wird ein Unter­neh­men beim Betre­ten von Neu­land an eige­ne Erfah­run­gen anknüp­fen kön­nen. Hier haben die Ban­ken neue Bera­tungs­funk­tio­nen zu über­neh­men. Kei­nes­wegs braucht dabei nur auf das zurück­ge­grif­fen wer­den, was bei den Ban­ken aus den weit­ver­zweig­ten Geschäfts­ver­bin­dun­gen fast von selbst in Haus kommt. Die­ser gewis­ser­ma­ßen pas­si­ve, wenn­gleich schon für sich unge­mein nütz­li­che Erfah­rungs­schatz wird viel­mehr künf­tig ver­stärkt und aktiv durch eige­ne Markt­stu­di­en, Rechts­ver­glei­che und ande­res mehr ange­rei­chert wer­den mü…