Von Ralf Keuper
Für die Banken ist die Teilhabe an den Informationsströmen in der Wirtschaft überlebensnotwendig. Bei bestimmten Geschäften, wie an der Börse, müssen die Daten und Informationen in Echtzeit vorliegen. Risikobewertungen ohne große und aussagekräftige Daten- und Informationsbasis haben Ähnlichkeit mit einem Blindflug. Sofern die Vernetzung in der Wirtschaft, wie mit dem Internet der Dinge, weiter voranschreitet, wächst der Bedarf an zusätzlichen Informationen, wie sie über Sensoren bereitgestellt werden. Ein Punkt, auf den BlackRock mit Aladdin reagiert hat[1]Banking on Things mit Aladdin & Co.. Externe bzw. sog. non-traditional data werden für Banken und Unternehmen zum Wettbewerbsfaktor.
Nicht alle Banken sind indes in der Lage, ein System wie Aladdin aufzubauen. Für sie könnte der Einsatz von Zeitreihendatebanken (Time series databases) sinnvoll sein. Damit lässt sich eine kontinuierliche Abfolge von Werten, wie Börsenkurse oder Wetterdaten, abbilden und auswerten. Im Investmentbanking werden große Mengen an historischen und aktuellen Daten bei der Entscheidungsfindung herangezogen. Hierfür sind Zeitreihenanalysen von großem Wert, um damit Trends zu erkennen und Prognosen ableiten zu können[2]How cloud unlocks the value of time series data. Zeitreihendatenbanken der Cloudanbieter haben gegenüber den klassischen relationalen Datenbanken den Vorteil, dass sie in der Lage sind, große Mengen an Daten u.a. über Datenkompressionsverfahren effizient zu speichern, ohne ihre Kohärenz bzw. den Kontext dabei zu zerstören((
References
↑1 | Banking on Things mit Aladdin & Co. |
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↑2 | How cloud unlocks the value of time series data |