Von Ralf Keuper

Die Daten, die über das Inter­net der Din­ge schon jetzt, in Zukunft jedoch noch in weit­aus grö­ße­rem Umfang zur Ver­fü­gung ste­hen, wecken ver­ständ­li­cher­wei­se Begehr­lich­kei­ten. So plant der welt­größ­te Finanz­in­ves­tor, Black­Rock, sein Ana­ly­se­sys­tem Alad­din mit Daten aus dem IoT zu füt­tern, um damit sei­ne Anla­ge­ent­schei­dun­gen auf dem Kapi­tal­markt wei­ter zu verbessern:

Alad­din soll pro Woche etwa 200 Mil­lio­nen Kal­ku­la­tio­nen durch­füh­ren. Zukünf­tig will Black­Rock Alad­din mit noch grö­ße­ren Daten­men­gen („Big Data“) ver­sor­gen, um die Markt­füh­rer­schaft zu ver­tei­di­gen. Dabei will das Unter­neh­men auf Daten von Fir­men und Pri­vat­per­so­nen zugrei­fen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se Auf­nah­men von Über­wa­chungs­ka­me­ras auf Park­plät­zen gro­ßer Ein­zel­händ­ler oder Social-Media-Akti­vi­tä­ten (Quel­le: Wikipedia)

Wenn sich dem­nächst wei­te Tei­le der Wert­schöp­fung im Inter­net der Din­ge bzw. im Indus­tri­al Inter­net der Din­ge abspie­len, dann ist es nur logisch, wenn Invest­ment­fir­men wie Black­Rock, im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, ihre Fühler/​Sensoren dort­hin aus­stre­cken. Als Lie­fe­ran­ten der Daten kom­men neben den ver­schie­de­nen IoT-Platt­for­men dem­nächst Daten­markt­plät­ze in Betracht. Das führt zu der Fra­ge, wer die­se Daten­markt­plät­ze orga­ni­sie­ren soll – pri­va­te Akteu­re wie Unter­neh­men, Genos­sen­schaf­ten oder spe­zi­el­le Ban­ken, die Block­chain? Sofern Daten als schüt­zens­wer­ter Ver­mö­gens­wert betrach­tet wer­den – wie wäre es mit einem Bank­ge­heim­nis 4.0?

Zuerst erschie­nen auf Ban­king on Things