Der Chef der Volks­bank Düs­sel­dorf-Neuss hat als Fol­ge eines Betrugs­skan­dals, in den die Bank ver­wi­ckelt ist, sein Amt nie­der­legt[1]Betrugs­fall in Frank­reich: Volks­bank-Chef tritt zurück.

Die Volks­bank Düs­sel­dorf Neuss sieht sich auf­grund betrü­ge­ri­sche Machen­schaf­ten einer For­de­rung in Höhe von 100 Mio. Euro gegen­über. Zur Vor­sor­ge hat die Bank 30 Mio. Euro Rück­stel­lun­gen gebil­det und Garan­tien in Höhe von 70 Mio. Euro von der Siche­rungs­ein­rich­tung erhalten.

Die For­de­rung geht zurück auf einen Betrugs­fall bei der fran­zö­si­schen Bil­lig­mo­de­ket­te Kia­bi. Dort soll eine ehe­ma­li­ge Mana­ge­rin zusam­men mit Kom­pli­zen rund 100 Mil­lio­nen Euro unter­schla­gen haben. Das Kon­to bei der Volks­bank Düs­sel­dorf Neuss, von dem das Geld abfloss, soll von Kia­bi selbst ein­ge­rich­tet wor­den sein. Als das Unter­neh­men im Juli die­ses Jah­res auf das Geld zugrei­fen woll­te, habe sich her­aus­ge­stellt, dass die Mit­tel in die Tür­kei trans­fe­riert wor­den sei­en[2]Wei­te­rer Volks­bank droht Schief­la­ge.

Mit dem Rück­tritt soll laut Aus­sa­ge des Auf­sichts­rats soll eine wei­te­re Auf­klä­rung vor­be­halt­los, trans­pa­rent und ohne Anse­hen von Per­so­nen erfolgen.