Von Ralf Keuper
Um die digitale Währung Bitcoin ist es in den letzten Monaten etwas ruhiger geworden. Die Aufmerksamkeit kreist stattdessen um die Blockchain-Technologie.
Anfang des Jahres sorgte der demonstrative Rückzug des Bitcoin-Entwicklers Mike Hearn für einige atmosphärische Störungen in der Bitcoin-Community. Dabei kamen auch einige Differenzen zum Vorschein, die eher politischer als technologischer Natur sind. Im Zentrum stand dabei die Frage nach der Ausweitung der Verarbeitungskapazität, d.h. die Zahl der Transaktionen, die mit Bitcoin abgewickelt werden können. In dem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass die chinesischen Minengesellschaften bzw. Pools über einen maßgebenden Einfluss im Bitcoin-Netzwerk verfügen, was der betont dezentralen Bitcoin-Philosophie widerspricht, wonach kein Akteur oder eine Gruppe Gleichgesinnter mehr als 50 % Prozent der Verarbeitungskapazitäten auf sich vereinigen darf bzw. soll. Die stille Macht der Minengesellschaften war bereits vor anderthalb Jahren auf diesem B…