Von Ralf Keuper

Für den Öko­no­men Hans-Wer­ner Sinn han­delt es sich bei Bit­co­in um ein Null­sum­men- bzw. Nega­tiv­sum­men­spiel, bei dem gesamt­wirt­schaft­lich betrach­tet, kein ech­ter Wert in Gestalt von Gütern geschaf­fen, son­dern eher noch ver­nich­tet wird. Was den direk­ten Bezug des Gel­des mit der Güter­her­stel­lung betrifft, bewegt sich Sinn in etwa auf einer Linie mit Alfred Lans­burgh, der sei­ne Gedan­ken zu dem The­ma vor gut 100 Jah­ren in sei­nem Buch Vom Gel­de. Brie­fe eines Bank­di­rek­tors an sei­nen Sohn niederschrieb.

In einem You­tube-Inter­view[1](Bit­co­in, Euro und Gas aus Russ­land wie­der­holt Sinn sei­ne bei meh­re­ren Gele­gen­hei­ten for­mu­lier­te Kri­tik an Bit­co­in: “Die Bit­co­ins ste­hen ja nicht in einem fes­ten Aus­tausch­ver­hält­nis zu den Gütern. Die Prei­se sind ja nicht in Bit­co­in, son­dern in Euros aus­ge­schrie­ben, sodass ich gar nicht weiß, wie viel rea­le Güter hin­ter einem Bit­co­in ste­hen. Eine Wäh­rung muss gesetz­li­ches Zah­lungs­mit­tel sein, sodass sie ihre Funk­ti­on erfül­len kann. Ich sage Ihnen, die Zen­tral­ban­ken der Welt wer­den einen Deu­bel tun, und den Bit­co­in zu einem gesetz­li­chen Zah­lungs­mit­tel erklä­ren. Das wird nie pas­sie­ren. Und inso­fern ist die Grund­vor­aus­set­zung für ein funk­ti­ons­fä­hi­ges Zah­lungs­sys­tem auf der Basis des Bit­co­in über­haupt nicht geschaf­fen. Es ist eine Schat­ten­wäh­rung, mit allen Risi­ken, die sol­che Schat­ten­wäh­run­gen halt haben”.  Es sei nur ein Anspruch auf Güter, die dadurch aber nicht ver­mehrt würden.

Dazu nun eini­ge Aus­sa­gen von Alfred …

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