Von Ralf Keuper
Um das Problem unethischen Verhaltens einiger ihrer Händler in den Griff zu bekommen, setzen viele Banken mittlerweile Werkzeuge ein, die sich der Fuzzy Logic bedienen. Davon berichtete vor einigen Tagen Reuters in Banks chase trading cheats with ‘fuzzy’ surveillance.
Seit Jahren schon wird in den unterschiedlichsten Bereichen mit Fuzzy Logic experimentiert. Verglichen mit anderen Verfahren, die trennscharfe Analysemethoden verwenden, lässt die Fuzzy Logic ein bestimmtes Maß an Unschärfe zu. Dadurch treten häufig verdeckte Aspekte ans Licht, die anderenfalls, bei zu scharf eingestellten, kalibrierten Systemen nicht auffallen würden. Einige Händler haben mit der Zeit die gängigen Verfahren zur Betrugsbekämpfung für sich entschlüsselt und können sie umgehen, wie es in dem Artikel von Reuters heisst. Dem versucht man in den Banken nun mit Fuzzy Logic zu begegnen:
The latest technology hopes to overcome that via behavioural analytics, using fuzzy logic, which instead of hunting for a smoking gun, builds up an understanding of the relationships and probabilities that might predict transgressions.
Das erscheint mir durchaus sinnvoll und erfolgsversprechend.
Wer sich darüber hinaus für das Thema Fuzzy Logic interessiert, und auf der Suche nach einem Buch zum Einstieg ist, sei auf Fuzzy Logic. Die unscharfe Logik erobert die Technik von Daniel McNeill und Paul Freiberger hingewiesen.