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Die Bafin hat eine Geld­stra­fe von 500.000 Euro gegen das Ber­li­ner Fin­tech Sola­ris ver­hängt. Dar­über berich­tet das Han­dels­blatt[1]Sola­ris: Bafin ver­hängt 500.000 Euro Buß­geld gegen Fin­tech. Grund dafür ist die wie­der­hol­te Über­schrei­tung der Ober­gren­ze für Groß­kre­di­te zwi­schen Janu­ar 2022 und März 2024, was einen Ver­stoß gegen die euro­päi­sche Kapi­ta­l­ad­äquanz­ver­ord­nung (CRR) dar­stellt. Sola­ris hat erklärt, die ent­spre­chen­den Män­gel inzwi­schen beho­ben zu haben. 

Die Bafin beob­ach­tet das Unter­neh­men schon län­ger kri­tisch. Bereits 2020 wur­den bei einer Son­der­prü­fung schwer­wie­gen­de Män­gel fest­ge­stellt, unter ande­rem in der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on. In der Fol­ge wur­den die Eigen­ka­pi­tal­an­for­de­run­gen für Sola­ris erhöht und ein Son­der­be­auf­trag­ter ein­ge­setzt. Anfang 2023 wur­de die Kon­trol­le ver­schärft, und Sola­ris darf seit­her kei­ne neu­en Kun­den ohne Zustim­mung der Bafin aufnehmen.

Im März 2023 wur­de Sola­ris wegen ver­spä­te­ter Geld­wä­sche­ver­dachts­mel­dun­gen bereits mit einer Stra­fe von 6,5 Mil­lio­nen Euro belegt. Zudem droh­te die Bafin im Juli 2023 ein Zwangs­geld an, da Defi­zi­te in meh­re­ren Berei­chen wie Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on, Mel­de­we­sen und IT fest­ge­stellt wor­den waren. Sola­ris muss­te die­se Män­gel inner­halb fest­ge­leg­ter Fris­ten behe­ben, um wei­te­re Sank­tio­nen zu vermeiden.