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Die Berliner Digitalbank N26 steht erneut unter Beobachtung der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Nach Informationen des Handelsblatts[1]N26: Bafin beschäftigt sich wieder mit Risiko-Managementuntersucht die Bafin nicht nur die niederländische Hypothekentochter Neo, sondern auch das generelle Risikomanagement der Bank. N26 bietet seit 2023 Baufinanzierungen in den Niederlanden an, wobei das Kreditvolumen inzwischen rund eine Milliarde Euro beträgt.
Die Bafin prüft dabei insbesondere das Risikomonitoring, die Risikomodelle und die grundsätzliche Risikobewertung des Unternehmens. Gespräche hierzu laufen derzeit, jedoch sind mögliche Konsequenzen noch unklar. Weder N26 noch die Bafin wollten sich zu den laufenden Gesprächen äußern.
Bereits in der Vergangenheit hatte die Bafin wegen Mängeln im Risikomanagement Maßnahmen gegen N26 ergriffen. So durfte die Bank ab November 2021 monatlich nur noch 50.000 Neukunden aufnehmen; dieses Limit wurde später gelockert und schließlich im Juni 2024 aufgehoben. Die damaligen Mängel standen im Zusammenhang mit dem starken Wachstum der Bank, insbesondere in den Bereichen IT und Auslagerungsmanagement. Ein von der Bafin eingesetzter Sonderbeauftragter überwachte die Umsetzung der Maßnahmen.
Aktuell scheint das Thema Risikomanagement erneut im Fokus der Aufsicht zu stehen, was auf bestehende Herausforderungen in diesem Bereich hinweist.
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