Von Ralf Keuper
Während einige Banken mit stoischer Gelassenheit dabei zusehen, wie ihnen von branchenfremden Mitbewerbern und FinTech-Startups die Wurst vom Brot genommen wird, sind andere schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, die Herausforderung durch die fortschreitende Digitalisierung des Bankgeschäfts anzunehmen und selber die Entwicklung mit zu gestalten.
Ein Paradebeispiel hierfür ist die derzeit, gemessen am Börsenwert, wertvollste Bank der Welt – Wells Fargo, wie Greg Satell in seinem lesenswerten Beitrag How Wells Fargo Learned To Innovate Around the Customer schreibt.
Bereits im Jahr 1999 ging dem jetzigen Leiter der Wholesales Service Group, Steve Ellis, während eines Vortrags des damaligen Chefs von Sun Microsystems, Scott McNealy, ein Licht auf, als dieser bereits zum damaligen Zeipunkt die Herausforderungen beschrieb, die auf die Banken durch die Digitalisierung zukommen werden. Von dem Moment an war Ellis klar, dass die Bank mit ihren herkömmlichen Verfahren der Produktentwicklung nicht mehr länger fortfahren konnte, wenn sie den Anschluss an die Entwicklung nicht verlieren wollte:
He says, “I saw a chance to use the internet to create new value that didn’t exist in the paper-based world. We could build a banking business around cust…