Wel­che Mög­lich­kei­ten ste­hen dem Pri­vat­an­le­ger zur Ver­fü­gung, um an den Akti­en­märk­ten eine über­durch­schnitt­li­che Ren­di­te zu erzie­len? Die rich­ti­ge Anla­ge­stra­te­gie zu fin­den, ist selbst für die erfolg­reichs­ten Inves­to­ren eine stän­di­ge Her­aus­for­de­rung. In sei­nem Buch Alles, was Sie über Stock-Picking wis­sen müs­sen, teilt Joel Til­ling­hast, einer der erfolg­reichs­ten Stock-Picker über­haupt, sei­ne Gedan­ken, Metho­den und Stra­te­gien mit. Til­ling­hast managt seit Jahr­zehn­ten für Fide­liy mit gro­ßem Erfolg ver­schie­de­ne Fonds.

Ohne eine gewis­se geis­ti­ge Dis­zi­plin, so Til­ling­hast, bleibt man als Anle­ger ein Getrie­be­ner. Um als Anle­ger den Markt zumin­dest ein Schnipp­chen zu schla­gen, soll­te man sich an die Regeln hal­ten, die Dani­el Kah­ne­mann in sei­nem Buch Schnel­les Den­ken, Lang­sa­mes Den­ken beschrie­ben hat: “Das Bes­te, was wir als Ein­zel­per­so­nen tun kön­nen, ist Ent­schei­dun­gen gedan­ken­voll mit­hil­fe unse­res Sys­tems 2 (des lang­sa­men Den­kens) zu tref­fen und dabei weni­ger, aber bes­se­re Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Ganz unmit­tel­bar bedeu­tet dies, zu viel Umschlag zu ver­mei­den und zu ver­su­chen, eher anhand der Fra­ge „Was ist sie wert”? als anhand der Fra­ge „Was pas­siert als Nächs­tes?” zu inves­tie­ren. Es bedeu­tet auch, dass man für die Geld­an­la­ge ein For­mat wählt, das zu sei­nem selbst passt – Akti­en, Index­fonds, aktiv gema­nag­te Fonds oder ein ganz ande­res”. Vom Day Tra­ding hält Til­ling­hast daher herz­lich wenig. Port­fo­li­os, die häu­fig umge­schich­tet wer­den, erzie­len in den meis­ten Fäl­len eine deut­lich gerin­ge­re Ren­di­te, als Fonds, die nu…