Die Beschwer­den über die Umstel­lung der ADAC-Kre­dit­kar­ten von der Lan­des­bank Ber­lin (LBB) zur Sola­ris Bank auf Trust­pi­lot häu­fen sich. Kun­den berich­ten von zahl­rei­chen Pro­ble­men seit dem Wech­sel im September/​Oktober 2024:

  1. Nicht aus­ge­führ­te Überweisungen
  2. Nicht funk­tio­nie­ren­de Kreditkarten
  3. Lan­ge War­te­zei­ten beim Kundenservice
  4. Feh­len­de Reak­tio­nen auf Beschwer­den und Anfragen
  5. Pro­ble­me bei der Bear­bei­tung von Kreditkartenbetrug
  6. Unge­recht­fer­tig­te Sper­run­gen von Kreditkarten
  7. Feh­ler­haf­te Abrech­nun­gen, teil­wei­se sogar für ver­stor­be­ne Personen

Der ADAC reagiert bis­her nicht adäquat auf die Beschwer­de­flut. Statt­des­sen ver­weist er Kun­den an Sola­ris, die wie­der­um schwer erreich­bar sind. Die Grün­de für das Fest­hal­ten am Wech­sel trotz der mas­si­ven Pro­ble­me sind nicht öffent­lich bekannt. Mög­li­cher­wei­se ist der ADAC ver­trag­lich gebun­den oder hofft auf eine bal­di­ge Ver­bes­se­rung der Situation.

Die Pro­ble­me bei Sola­ris sind nicht neu. Die Bun­des­an­stalt für Finanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht (BaFin) hat bereits mehr­fach Män­gel in der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on, im Risi­ko­ma­nage­ment und im Mel­de­we­sen fest­ge­stellt. Trotz Anord­nun­gen und Zwangs­gel­dern schei­nen die Pro­ble­me wei­ter­hin zu bestehen.

Für betrof­fe­ne ADAC-Mit­glie­der ist die Situa­ti­on äußerst frus­trie­rend. Vie­le lang­jäh­ri­ge Kun­den erwä­gen nun eine Kün­di­gung ihrer Mit­glied­schaft. Der ADAC ris­kiert mit die­ser Part­ner­schaft einen erheb­li­chen Reputationsschaden.

Update:

ADAC schickt 1,3 Mil­lio­nen Mit­glie­der auf Rei­se ins Nirwana