Von Ralf Keuper
Die Banken kämpfen derzeit an mehreren Fronten gleichzeitig. Auf der einen Seite bindet die Umsetzung der diversen regulatorischen Bestimmungen, die als Folge der Finanzkrise noch zugenommen haben, die Kapazitäten, auf der anderen Seite setzen die Non- und Nearbanks, die nach dem Stammgeschäft trachten, die Banken unter Veränderungsdruck. Wer dann noch, wie die Deutsche Bank, mit tausenden von Gerichtsverfahren konfrontiert ist, dessen Handlungsfreiheit ist noch mehr eingeschränkt; von dem irreparablen Schaden für die Reputation ganz zu schweigen.
Da die Deutsche Bank seit geraumer Zeit fast nur noch mit Negativmeldungen auf sich aufmerksam macht, wurde die Nachricht, wonach eine Zahlung über 6 Mrd. Dollar versehentlich auf das falsche Konto geleitet wurde, schon mit Humor aufgenommen. Nicht ganz so amüsiert war die FT in Even the biggest banks cannot afford $6bn systems errors. Bereits im vergangenen Jahr rutschten einige Kunden der …