Von Ralf Keuper
Die aktuelle Nachrichtenlage über die Fortschritte bei der Verbreitung digitaler und/oder virtueller Währungen liefert ein uneinheitliches Bild. Meldungen, die von einem baldigen Durchbruch künden, wechseln sich ab mit Informationen, die vielleicht nicht auf das genaue Gegenteil schließen lassen, wohl aber das Bild deutlich eintrüben.
Sinnbildlich für diesen Zustand sind die Beiträge Netagio Beats Banking Blues with WalPay Partnership und Bitcoin goes mainstream: Circle’s payments make cryptocurrencies easy auf der einen, sowie Ripple Board Member Jesse Powell Resigns in the Wake of Founder Sell-Of und Banks Cut Ties With Isle of Man’s Bitcoin Industry auf der anderen Seite.
Dazwischen bewegt sich der Artikel The “Bit” and the “Coin”: The two huge opportunities hidden inside bitcoin, mein persönlicher Favorit, da der Autor Santi Subotovsky das Thema sachlich-nüchtern analysiert und, wie ich finde, in dem Schlussabsatz Bitcoin’s Untapped Potential zu interessanten Schlussfolgerungen gelangt.
Konkret verstört haben mich die Meldungen über den Rückzug eines der Gründer von Ripple Lab und über die Ankündigung der Capital Treasury Services (CTS), das Bitcoin-Projekt auf der Isle of Man nicht weiter unterstützen zu wollen. An ersterer fand ich die Begründung für den Ausstieg bemerkenswert, an letzterer die Tatsache, dass die ansonsten sich betont innovationsfreundlich gebende Londoner City, an dieser Stelle jedenfalls, für den äußeren Betrachter die sportliche Fairness vermissen lässt.
So ist in dem o.g. Beitrag über die Beweggründe der Capital Treasury Services (CTS), die als eine Art Hub für die Bitcoin-Szene auf der Isle of Man fungiert, zu lesen:
It (CTS) works with banking partners in order to clear customer funds. Pressure from these banking partners has forced CTS to withdraw its services from companies in the digital currency space.