Von Ralf Keuper

Es exis­tie­ren kaum noch Zwei­fel dar­an, dass über kurz oder lang die Zen­tral­ban­ken digi­ta­les Geld her­aus­ge­ben wer­den (Cen­tral Bank Digi­tal Cur­ren­cy) , wie in Gestalt der E‑Krone in Schwe­den[1]Schwe­den ver­län­gert sein Pilot­pro­jekt „E‑Krone“. Die ent­schei­den­de Fra­ge wird sein, wie eng das digi­ta­le Zen­tral­bank­geld mit der Iden­ti­tät des Kon­to­in­ha­bers, der Kon­to­in­ha­be­rin ver­knüpft wer­den soll. Gehö­ren anony­me Zah­lun­gen, wie heu­te noch mit dem Bar­geld, bald der Geschich­te an?

Eine Cen­tral Bank Digi­tal Cur­ren­cy (CDBC) kann ent­we­der Token-/Va­lue-based oder Account-based sein[2]Was Sie über CBDC wis­sen müs­sen. Im ers­ten Fall wird das Geld bzw. ein Wert­gut­schein von Per­son zu Per­son über­tra­gen, wäh­rend im zwei­ten Fall der Trans­fer von Bank­kon­to zu Bank­kon­to voll­zo­gen wird. Die meis­ten Zen­tral­ban­ken, wie die EZB, bevor­zu­gen den kon­to­ba­sier­ten oder den iden­ti­täts­ba­sier­ten Ansatz.

Bereits heu­te über­neh­men die Geschäfts­ban­ken die Auf­ga­be der Iden­ti­fi­zie­rung (KYC) bei der Kon­to­er­öff­nung. Ein Geld­sys­tem, das sich weit­ge­hend außer­halb der staat­li­chen ID-Sys­te­me bewegt, gilt als nahe­zu aus­ge­schlos­sen. Dar­aus folgt, dass das digi­ta­le Zen­tral­bank­geld an die per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten, die Kre­dithis­to­rie und wei­te­re Infor­ma­tio­nen des Kon­to­in­ha­bers, der Kon­to­in­ha­be­rin gekop­pelt wird((Das lässt sich mit eini­gem Auf­wand auch auf Toke­ni­sier­tes Geld anwenden: 

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