Eini­ge der Unter­neh­men, an denen wir gro­ße Antei­le besit­zen, hat­ten letz­tes Jahr ent­täu­schen­de Geschäfts­er­geb­nis­se. Nichts­des­to­trotz glau­ben wir, dass die­se Unter­neh­men wich­ti­ge Wett­be­werbs­vor­tei­le besit­zen, die die Zeit über­dau­ern wer­den. Die­ses Attri­but, wel­ches für gute lang­fris­ti­ge Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen steht, glau­ben Char­lie und ich, gele­gent­lich aus­ma­chen zu kön­nen. Häu­fig jedoch kön­nen wir das nicht, jeden­falls nicht mit einem hohen Über­zeu­gungs­grad. Dies erklärt übri­gens, war­um wir kei­ne Akti­en von Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men besit­zen, obwohl wir die all­ge­mei­ne Ansicht tei­len, dass unse­re Gesell­schaft durch deren Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen ver­än­dert wird. Unser Pro­blem – wel­ches wir auch durch inten­si­ves Stu­di­um nicht lösen kön­nen – ist, dass für uns nicht fass­bar ist, wel­che Markt­teil­neh­mer im Tech­no­lo­gie­be­reich einen wirk­lich dau­er­haf­ten Wett­be­werbs­vor­teil besitzen.

Wir soll­ten hin­zu­fü­gen, dass uns unser Man­gel an Tech­no­lo­gie­ver­ständ­nis kei­ne Sor­gen macht. Es gibt eine gro­ße Anzahl von Geschäfts­be­rei­chen, wo Char­lie und ich kei­ne beson­de­re Exper­ti­se bei der Kapi­tal­al­lo­ka­ti­on haben. Zum Bei­spiel kön­nen wir nichts vor­wei­sen, wenn es um die Bewer­tung von Paten­ten, Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen oder geo­lo­gi­schen Schürf­stel­len geht. Daher las­sen wir uns in die­sen Bran­chen ein­fach nicht auf Bewer­tun­gen ein.

Wenn wir eine Stär­ke besit­zen, dann ist es die Erkennt­nis, wann wir mit­ten in unse­rem Kom­pe­tenz­be­reich arbei­ten und wann wir uns des­sen Gren­ze nähern. Die lang­fris­ti­gen wirt­schaft­li­chen Aus­sich­ten von Unter­neh­men in sich schnell wan­deln­den Wirt­schafts­zwei­gen vor­aus­zu­sa­gen, liegt ein­fach weit jen­seits unse­res Kompetenzbereichs.

Quel­le: Das Buch für Investoren