Den emotionalen Spuren von Wirtschafts- und Währungskrisen in der kollektiven Wahrnehmung nachzuspüren – das war das Ziel des 2019 veranstalteten Symposiums »Währung – Krise – Emotion. Eine interdisziplinäre Diskussion über kollektive Wahrnehmungsweisen von Wirtschaftskrisen«. Wer hätte zu dieser Zeit gedacht, dass das Vorwort für die dazugehörige Publikation zu einem Zeitpunkt verfasst wird, an dem eine Krise die Wirtschaft weltumspannend lahmlegt und enorme Investitionen notwendig macht? Zu einem Zeitpunkt, zu dem innerhalb Europas Grenzen geschlossen werden, nationale Alleingänge keine Ausnahme sind und populistisch-abgrenzende Gedanken erstarken? Zu einem Zeitpunkt, zu dem der weitere Verlauf der Krise sich mit der Entwicklung eines Impfstoffs zwar hoffnungsvoll zu wenden scheint, aber keineswegs abschätzbar ist? Zu einem Zeitpunkt, zu dem Forschung und Wissenschaft höchst emotional und kontrovers be- und abgewertet werden und »alternative Fakten« Konjunktur haben? …
Quelle / Link: Währung – Krise – Emotion – Kollektive Wahrnehmung von Wirtschaftskrisen