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Von Ralf Keuper
Die Sparkassen haben die Plattformökonomie für sich entdeckt. Beispielhaft dafür ist der Beitrag Payment als Bestandteil einer Plattform-Ökonomie. Dass Apple und andere Internetkonzerne dabei sind, den Markt für Online und Mobile Payments aufzurollen, hat man inzwischen auch bei den Sparkassen registriert. Payments sind für Apple & Co. nur ein weiterer Medienkanal, den sie mit anderen Kanälen (Filme, Gaming, Soziale Netzwerke) kombinieren können.
Von besonderem Interesse sind dabei die Bezahldaten als das letzte Puzzlestück der Empfehlungsmacht. Apple, Google, Alibaba & Co. decken mit ihren Angeboten fast die gesamte Wertschöpfungskette, von der Herstellung/Bereitstellung bis zur Auslieferung von Produkten und Services an. Eben das ist das eigentliche Charakteristikum einer Plattform bzw. der Plattformökonomie Es geht also um weitaus mehr, als nur darum, den Bezahlvorgang so einfach wie möglich zu gestalten. Außerdem sind Alibaba, Amazon und PayPal schon längst im Banking aktiv – Alibaba mit Ant Financials im großen Stil. Das mag aus Sparkassensicht anders aussehen, nur ist das nicht mehr von Belang.
Die Sparkassen versuchen mit den anderen Banken mittels Paydirekt Boden gegenüber den Internetkonzernen gut zu machen. Bislang bleibt Paydirekt weit hinter den Erwartungen zurück. Großkunden müssen schon mit Millionenzahlungen zur Teilnahme animiert …