Von Ralf Keuper
Hier eine Auswahl von Meldungen über Filialschließungen bei Banken und Sparkassen der letzten Tage:
- Sachsen: Wo machen die nächsten Sparkassen-Filialen dicht?
- Die Sparkassen im Rheinland schrumpfen
- Aus für Sparkasse in Bartholomä
- Hilpoltstein: Sparkasse baut ihr Filialnetz um
- Volksbank Bad Salzuflen strafft Filialnetz
- Emscher-Lippe: Deutsche Bank-Filialen bei uns könnten von der Schließung bedroht sein
- Kreissparkasse Ostalb schließt Filialen
- Banken und Sparkassen schließen 100 Filialen in Thüringen
- Hunsrück: Volksbank plant Schließung von drei Filialen
Angesichts dessen und der allgemeinen Marktentwicklung fragt man sich, woher beispielsweise die Kreissparkasse Ostalb die Zuversicht nimmt, von welcher der SWR berichtet:
Knapp 1100 Mitarbeiter hat die Kreissparkasse Ostalb im Moment und das soll auch so bleiben. Die Mitarbeiter sollen weiter qualifiziert werden, Kundenberatung werde künftig eine immer größere Rolle spielen. Gutes Personal sei dafür die Grundlage.
Wenn Kundenberatung eine immer größere Rolle spielt, dann stellt sich die Frage, warum Filialen geschlossen werden. Auch sonst ist die Aussage nicht plausibel bzw. wirklichkeitsfremd, da die Kundenberatung sich immer mehr ins Netz verlagert. Hier übernehmen in immer größerem Umfang Algorithmen die Beratungsfunktion. Außerdem sind die Kunden mittlerweile durchaus in der Lage, sich den Weg zu dem für sie vorteilhaftesten Angebot selber im Netz zu bahnen.
Weitere Informationen:
Filialsterben der Banken und Sparkassen hält unvermindert an #2
Filialsterben der Banken und Sparkassen hält unvermindert an #1