Von Ralf Keuper
Mit dem Open Banking soll, so eine weit verbreitete Ansicht, das Banking transparenter, innovativer und kundenzentrierter werden. In Deutschland sind wir, was häufig übersehen wird, auf diesem Gebiet Vorreiter. Gemeint ist damit die HBCI-Initiative der deutschen Banken, die bereits 1995 startete (Vgl. dazu: HBCI: Die erste wirkliche API-Initiative im Banking).
Große Erwartungen richten sich derzeit auf die Umsetzung der Payments Directive (PSD2), die dem Open Banking weiteren Schub verleihen soll. Derweil streiten sich Fintech-Startups und Banken um die Vor- und Nachteile von PSD2.
In der Schweiz hat sich die Bankiersvereinigung für Open Banking und gegen PSD2 ausgesprochen, wie in Banken: Gegen PSD2 und für Open Banking berichtet wird. Als Argument für ihre ablehnende Haltung gibt die Bankiersvereinigung den Kosten- und Sicherheitsaspekt an. Die Banken als diejenigen, die die Infrastruktur für die Rohstoffversorgung stellen, wären aus eigener wie auch aus Sicht ihrer Kunden schlecht beraten, ihre Dienste Dritten, wie in PSD2 vorgesehen, unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, noch dazu, wenn diese Anbieter für ihre Dienstleistungen den Kunden selber Gebühren berechnen.
Das Open Banking ist mit Blick auf die Veröffentlichungen der letzten Monate keineswegs so u…