Von Ralf Keuper

Non Fun­gi­ble Token (NFT) sind momen­tan “der letz­te Schrei”. Die Zahl der NFT-Pro­jek­te steigt[1]NFT Hype ohne Gren­zen: Die wert­volls­ten Pro­jek­te und Kol­lek­tio­nen im Bereich der Non-Fun­gi­ble Tokens[2]Fas­zi­na­ti­on NFTs: Vie­le Ein­satz­be­rei­che für digi­ta­le Codes. Schon kurz nach dem Start konn­te adi­das 30.000 NFTs aus sei­ner “Into the Metaverse”-Kollektion für 0,2 Ether pro Stück ver­kau­fen[3]“Into the Meta­ver­se”: Adi­das’ ers­te NFT-Kol­lek­ti­on schnell ver­grif­fen. Eines der bekann­tes­ten und umstrit­tens­ten Pro­jek­te ist der Bored Ape Yacht Club[4]Das steckt hin­ter dem Erfolg der teu­ers­ten NFT-Kol­lek­ti­on der Welt. Was hat es mit all dem auf sich?

Kri­ti­ker wei­sen dar­auf hin, dass NFT-Ver­mark­tungs­pro­jek­te eini­ge Ähn­lich­kei­ten mit Schnee­ball­sys­te­men haben. Damit bestehen­de Anle­ger pro­fi­tie­ren kön­nen, müs­sen neue Käu­fer auf den Markt gelockt wer­den. Das gilt auch für NFTs, wobei den digi­ta­len Ver­mö­gens­wer­ten etwas Illu­so­ri­sches anhaftet.

Wie wert­voll die­se Bin­dung im Ver­gleich zu den wirt­schaft­li­chen Aspek­ten der NFTs selbst ist, lässt sich viel­leicht anhand des inter­es­san­ten (und auch höchst pro­fi­ta­blen) Expe­ri­ments des bri­ti­schen Künst­lers” Dami­en Hirst erahnen.

Hirsts viel­be­ach­te­tes Pro­jekt “The Cur­ren­cy” beinhal­tet den Ver­kauf von NFTs für 10.000 ähn­li­che, aber ein­zig­ar­ti­ge Punkt­bil­der. Der Clou dabei ist, dass die Käu­fer der NFT am Ende eines 12-mona­ti­gen Zeit­raums ent­schei­den müs­sen, ob sie den digi­ta­len Token oder das phy­si­sche Kunst­werk haben wol­len. Wenn sie die NFT behal­ten, wird das Kunst­werk zer­stört((