Von Ralf Keuper

Die schlep­pen­de Ver­brei­tung von Pay­di­rekt sowie der zuneh­men­de Wett­be­werbs­druck durch Apple, Ama­zon und Goog­le zwingt die hie­si­gen Ban­ken, über eine Bün­de­lung ihrer Kräf­te im Zah­lungs­ver­kehr nach­zu­den­ken, wie u.a. in Deut­sche Ban­ken stel­len ihren Zah­lungs­ver­kehr auf den Prüf­stand zu erfah­ren ist.

Ein auf den ers­ten Blick rich­ti­ger Schritt, sind die Ban­ken doch allei­ne nicht mehr imstan­de, den gro­ßen Tech­no­lo­gie­kon­zer­nen mit ihrer Kun­den­ba­sis von meh­re­ren hun­dert Mil­lio­nen Nut­zern Paro­li zu bie­ten. Durch die Zusam­men­le­gung der Bezahl­ver­fah­ren Giro­pay, Pay­di­rekt und Kwitt hof­fen die Ban­ken, die kri­ti­sche Mas­se zu errei­chen und so eine ech­te Alter­na­ti­ve zu Apple Pay und Goog­le Pay bie­ten zu können.

So weit so gut. Über­se­hen wird dabei jedoch, dass die­ser Schach­zug im Ver­gleich zum Euro­che­que und zur Euro­card bes­ten­falls die hal­be Weg­stre­cke bedeu­tet (Vgl. dazu: Die Geschich­te der EC-Kar­te und des Euro­che­que als Mah­nung und Inspi­ra­ti­on für die euro­päi­sche Kre­dit­wirt­schaft). Die Stra­te­gie wür­de dann mit hoher Wahr­schein­lich­keit zum Erfolg füh­ren, wenn die Mit­be­wer­ber eben­falls den­sel­ben Restrik­tio­nen, sei­en sie tech­no­lo­gi­scher, natio­na­ler oder organisator…