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Mas­ter­card plant, bis 2030 tra­di­tio­nel­le 16-stel­li­ge Kar­ten­num­mern abzu­schaf­fen, was einen bedeu­ten­den Wan­del in der Zah­lungs­tech­no­lo­gie dar­stellt. Die­se Initia­ti­ve basiert auf den jüngs­ten Bemü­hun­gen des Unter­neh­mens, pass­wort­lo­se Authen­ti­fi­zie­rung zu för­dern, und ist Teil einer umfas­sen­de­ren Stra­te­gie zur Ver­bes­se­rung der Sicher­heit durch fort­schritt­li­che Tech­no­lo­gien wie Toke­ni­sie­rung und bio­me­tri­sche Authen­ti­fi­zie­rung[1]Mas­ter­card to Eli­mi­na­te Phy­si­cal Card Num­bers by 2030, Start­ing in Aus­tra­lia.

Der Wech­sel zu unsicht­ba­ren Kar­ten­num­mern soll das Pro­blem des Zah­lungs­be­trugs ange­hen. Anstel­le sta­ti­scher Num­mern wird Mas­ter­card Toke­ni­sie­rungs­tech­no­lo­gie ein­set­zen, die für jede Trans­ak­ti­on ein­zig­ar­ti­ge, ver­schlüs­sel­te Tokens gene­riert. Dies erschwert es Kri­mi­nel­len, Zah­lungs­in­for­ma­tio­nen zu steh­len oder miss­bräuch­lich zu ver­wen­den. Die neue Metho­de folgt den EMV­Co-Toke­ni­sie­rungs­stan­dards, die im digi­ta­len Zah­lungs­ver­kehr zuneh­mend ver­brei­tet sind.

Nut­zer wer­den Trans­ak­tio­nen künf­tig bio­me­trisch, etwa durch Fin­ger­ab­druck oder Gesichts­er­ken­nung, authen­ti­fi­zie­ren. Die­se Ände­rung zielt dar­auf ab, ein siche­re­res Zah­lungs­um­feld zu schaf­fen und die Risi­ken für Händ­ler und Ban­ken durch Mini­mie­rung von Betrug und Rück­bu­chun­gen zu ver­rin­gern. Der Wech­sel folgt der erfolg­rei­chen Ein­füh­rung von Mas­ter­cards Pay­ment Pass­key Ser­vice, der bereits in Latein­ame­ri­ka die Mach­bar­keit bio­me­tri­scher Authen­ti­fi­zie­rung gezeigt hat.

Die Umset­zung beginnt in Aus­tra­li­en, wo die AMP Bank als ers­te Insti­tu­ti­on num­mern­lo­se Debit­kar­ten anbie­ten wird. Wei­te­re Finanz­in­sti­tu­te sol­len im kom­men­den Jahr fol­gen, unter­stützt durch Aus­tra­li­ens fort­schritt­li­che Hal­tung zur Moder­ni­sie­rung digi­ta­ler Zahlungen.

EMV­Co Tokenization

EMV­Co Toke­niza­ti­on ist eine Metho­de zum Schutz von Zah­lungs­kar­ten­da­ten, bei der die Pri­ma­ry Account Num­ber (PAN) einer Kar­te durch eine ein­deu­ti­ge, zufäl­lig gene­rier­te Zah­len­fol­ge ersetzt wird. Die­ser „Token“ (im Wesent­li­chen ein By-Refe­renz­wert) kann jeder­zeit mit den rich­ti­gen Ent­schlüs­se­lungs­schlüs­seln in den wah­ren zuge­hö­ri­gen PAN-Wert zurück­ver­wan­delt werden.

Es gibt ver­schie­de­ne Arten der EMV­Co-Toke­ni­sie­rung und ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, sie zu erstel­len. Ein Token kann händ­ler­spe­zi­fisch, ein- oder mehr­fach ver­wend­bar sein; Token kön­nen in der Cloud, in einem Token-Tre­sor oder am Stand­ort des Händ­lers gespei­chert und ver­wal­tet wer­den; und sobald ein Token erstellt wur­de, kann es an eine Kar­te in der Datei, eine ein­zel­ne Trans­ak­ti­on, eine Zah­lungs­kar­te oder ein Gerät gebun­den sein. HCE – Tokenisierung.