Von Ralf Keuper

Der Glau­be an die Heil­kraft von Bit­co­in und/​oder der Block­chain ist unge­bro­chen. So kann es nicht mehr über­ra­schen, dass in der Dis­kus­si­on die alche­mis­ti­schen Züge immer deut­li­cher her­vor tre­ten. Auch die Deut­sche Bank, die seit eini­ger Zeit mit Pro­ble­men zu kämp­fen hat, die in der Sum­me exis­tenz­be­dro­hen­de Aus­ma­ße ange­nom­men haben, soll dank Bit­co­in wie­der zu alter Stär­ke zurück­fin­den. Bei­spiel­haft dafür ist Deut­sche Bank: Hil­fe von Bit­co­in und Fin­Tech-Unter­neh­men.

Ganz unab­hän­gig davon, ob Bit­co­in, die Block­chain oder ganz all­ge­mein Fin­tech der Deut­schen Bank wie­der neu­es Leben ein­hau­chen kön­nen, muss eine grund­sätz­li­che Fra­ge geklärt wer­den, näm­lich die, ob eine Tech­no­lo­gie einem Unter­neh­men, des­sen Geschäfts- und Orga­ni­sa­ti­ons­mo­dell den Zenit über­schrit­ten hat, hel­fen kann.

Auch die bes­te Tech­no­lo­gie ver­mag es nicht, Defi­zi­te in der Geschäfts- und Risi­ko­po­li­tik, der Unter­neh­mens­stra­te­gie und im Orga­niza­tio­nal Design zu behe­ben. Das ist bes­ten­falls Wunsch­den­ken und zeugt von dem nai­ven Glau­ben, dass es letzt­lich aus­rei­che, über die Orga­ni­sa­ti­on eine neue Tech­no­lo­gie zu stül­pen und schon lösen sich alle struk­tu­rel­len Pro­ble­me von selbst.

Das erin­nert an die Dis­kus­si­on um das Busi­ness Pro­cess Reen­gi­nee­ring vor eini­gen Jah­ren. Zu der Zeit glaub­te man, dass Unter­neh­men allein durch Maß­nah­men der Prozesso…

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