Von Ralf Keu­per

Der von der BaFin mit einer Son­der­prü­fung beauf­trag­te Wirt­schafts­prü­fer Mazars beschei­nigt Gren­ke in einem Zwi­schen­be­richt schwe­re Ver­säum­nis­se in der Geschäfts­po­li­tik. Mazars kri­ti­siert dar­in u.a. die bilan­zi­el­le Behand­lung von Fran­chise­un­ter­neh­men, man­geln­de Offen­le­gung von Unter­neh­men, die per­so­nell mit Gren­ke und sei­nem Grün­der ver­bun­den sind sowie Män­gel in der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on und in Tei­len des Kun­den­kre­dit­ge­schäfts[1]Gren­ke räumt erneut schwe­re Feh­ler ein.

Eini­ge Kom­men­ta­to­ren und Akti­en­ana­ly­sen wer­ten den Zwi­schen­be­richt hin­ge­gen als ermu­ti­gen­des Signal, da kei­ne Hin­wei­se auf Geld­wä­sche zum Vor­schein gekom­men sei­en[2]GREN­KE-Aktie springt hoch: Son­der­prü­fung lie­fert kei­ne Hin­wei­se auf Geld­wä­sche. Der Kurs der Aktie zog an.

Indes, ein Frei­spruch ist ver­früht – um es zurück­hal­tend aus­zu­drü­cken. Die von Mazars fest­ge­stell­ten Män­gel, ins­be­son­de­re bei der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on, sind für einen eta­blier­ten Finanz­diens­leis­ter, der seit Jahr­zehn­ten geschäft­lich aktiv ist, schwer­wie­gend[3]Gren­ke: Vor­schnel­ler „Frei­spruch” durch Anle­ger trotz vie­ler „roter Flag­gen“.

Die Ren­di­te für die CTP-Inves­to­ren hält Mazars für über­höht((

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