Von Ralf Keuper 

Gegen Mit­te des 19. Jahr­hun­derts kam es in den preu­ßi­schen Pro­vin­zen zur Grün­dung von als Anstal­ten des öffent­li­chen Rechts fir­mie­ren­den Rentenbanken.

Damit soll­te die von den Frei­her­ren vom Stein und von Har­den­berg initi­ier­te Bau­ern­be­frei­ung ver­wirk­licht wer­den[1]Revo­lu­ti­on auf dem Lan­de. Bau­ern und länd­li­che Unter­schich­ten 184849 . Den Bau­ern war es fort­an mög­lich, die dem Grund­herrn zuste­hen­den Leis­tun­gen statt durch Land­ab­ga­be in Form einer Geld­ren­te zu leis­ten. Hier­für stell­ten die Ren­ten­ban­ken den Grund­her­ren Ren­ten­brie­fe aus, die sie zum Bezug feu­da­ler Ren­ten berich­tig­ten. Im Gegen­zug erwar­ben die Ren­ten­ban­ken die For­de­run­gen der Grund­her­ren an den Bau­ern, die ihrer­seits Ver­zin­sung und Til­gung ent­spre­chend ihrer Leis­tungs­fä­hig­keit an die Ren­ten­ban­ken ent­rich­ten muss­ten. Die Absi­che­rung der Ren­ten­brie­fe wur­de durch ding­li­che Siche­rung der Ren­ten­bank­ren­te gewähr­leis­tet, die allen pri­vat­recht­li­chen Belas­tun­gen in einer Zwangs­ver­stei­ge­rung im Rang voranging((Griesau, H.D.: Der Agrar­kre­dit und die Ban­ken. In: Schmitt, G., Stein­hau­ser, H.: Pla­nung, Durch­füh­rung und Kon­trol­le der Finan­zie­rung von …