Von Ralf Keuper

In Gute Ban­ken, schlech­te Ban­ken kon­stru­iert die Wirt­schafts­wo­che eine Zwei-Klas­sen­ge­sell­schaft unter den Ban­ken. Als Maß­stab die­nen der Gewinn und die Rendite.

Dage­gen ist zunächst ein­mal nicht all­zu viel ein­zu­wen­den, wäre da nicht das Pro­blem mit den Risi­ken. Was das betrifft, ergibt sich ein etwas dif­fe­ren­zier­te­res Bild. Zu den 10 gefähr­lichs­ten Ban­ken der Welt gehö­ren auch die von der WW als “Gute Ban­ken” ein­ge­stuf­ten HSBC (Platz 2) und BNP Pari­bas (Platz 7). Was die UniCre­dit betrifft, ist, mit Blick auf die jün­ge­re Ver­gan­gen­heit eben­falls mehr Zurück­hal­tung ange­bracht, wie u.a. aus Unicre­dit streicht mehr als 18.000 Stel­lenUniCre­dit: Das Ende eines visi­ons­lo­sen Bank­chefs und Kri­se bei UniCre­dit wird zum Pro­blem der Hypo­Ver­eins­bank her­vor­geht. Durch­wach­sen ist die Situa­ti­on auch bei der Soc­Gen, wie in Fran­zö­si­sche Groß­bank Soc­Gen läu­tet nächs­te Spar­run­de ein nach­zu­le­sen ist.

Eben­falls nicht ganz in das schlich­te Schwarz-Weiß – Bild, das uns die WW zeich­net, pas­sen die Ergeb­nis­se des Stress­tests, den das Zen­trum für Euro­päi­sche Wirt­schafts­for­schung (ZEW) in die­sen Tagen durch­ge­führt hat. Dem­nach sind in dem Stress­sze­na­rio des ZEW die größ­ten Sor­gen­kin­der, was zusätz­li­chen Kapi­tal­be­darf betrifft, neben der Deut­schen Bank die BNP Pari­bas, die Soc­Gen und die UniCre­dit.  So groß sind die Unter­schie­de dann doch nicht.

Eine gewis­se Plau­si­bi­li­tät kann m.E. allein die Ein­stu­fung der UBS als “Gute Bank” beanspruchen.

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