Her­mann-Josef ten Haaf unter­sucht die Geschich­te des west­deut­schen genos­sen­schaft­li­chen Bank­we­sens in der Zeit vom Früh­jahr 1945 bis zum Beginn der 1950er Jah­re. Er zeigt zunächst, in wel­chem Zustand die West­al­li­ier­ten das deut­sche Bank­we­sen und hier spe­zi­ell die Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten bei Kriegs­en­de vor­fan­den und wie sie ver­such­ten, deren Funk­ti­ons­fä­hig­keit sicher­zu­stel­len. Hier­bei befan­den sich von Anfang an die soge­nann­ten “finan­zi­el­len Unter­neh­men” und somit auch die Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten im beson­de­ren Fokus der Entnazifizierung.

Die ers­ten Jah­re nach dem Krieg stan­den vor allem im Zei­chen eines Rin­gens des Genos­sen­schafts­we­sens um eine zukunfts­wei­sen­de Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie auf der Basis einer Rück­be­sin­nung auf genos­sen­schaft­li­che Wur­zeln und Wer­te. Dies beinhal­te­te auch die Fra­ge, wie man sich zum Kon­zept der Sozia­len Markt­wirt­schaft posi­tio­nie­ren soll. Schließ­lich wirft ten Haaf einen Blick auf die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung des genos­sen­schaft­li­chen Bank­we­sens West­deutsch­lands in den Jah­ren vor und nach der Währungsreform.

Quel­le: Die Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten West­deutsch­lands nach dem zwei­ten Weltkrieg

Bespre­chun­gen:

H.-J. ten Haaf: Die Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten West­deutsch­lands nach dem zwei­ten Welt­krieg (H Soz Kult)