Seit sei­ner Ver­öf­fent­li­chung im Jahr 1983 wird The Mar­ke­ting Ima­gi­na­ti­on weit­hin als klas­si­sches, all­um­fas­sen­des “Levitt on Mar­ke­ting” gelobt. Dar­in beschäf­tigt sich Levitt inten­siv mit der Indus­tria­li­sie­rung im Dienst­leis­tun­ge­be­reich. “Die Spe­zia­li­sie­rung ist für die Dienst­leis­tung das, was die Arbeits­tei­lung für die Fer­ti­gung ist: der ers­te Schritt zu einem kos­ten­güns­ti­gen und zuver­läs­si­gen Über­fluss” so Levitt. Eine wei­te­re Aus­sa­ge aus dem Buch: “Men­schen kau­fen Pro­duk­te, um Pro­ble­me zu lösen. Pro­duk­te sind Problemlösungswerkzeuge”. 

Die Com­pu­ter­in­dus­trie ist bei der Spe­zia­li­sie­rung ihrer Akti­vi­tä­ten auf die Anfor­de­run­gen bestimm­ter Anwen­dun­gen und Bran­chen viel­leicht wei­ter gegan­gen als die meis­ten ande­ren. Bei den Groß­rech­ner­her­stel­lern hat sich die Spe­zia­li­sie­rung auf den Ver­kauf, die Pro­gram­mie­rung und die War­tung der Gerä­te kon­zen­triert, wobei sich die Ver­käu­fer und Pro­gram­mie­rer nicht auf die Gerä­te, son­dern viel­mehr auf die Bran­chen und Anwen­dun­gen der Kun­den spe­zia­li­siert haben. Die­se Arbeits­tei­lung wird zwar in der Regel nicht als sol­che ange­se­hen, stellt aber die glei­che Art von ratio­na­ler Spe­zia­li­sie­rung dar, die ich in ande­ren Bran­chen als pro­duk­tiv bezeich­net habe. Der beson­de­re Wert des Ver­wei­ses auf die Com­pu­ter­in­dus­trie liegt dar­in, daß sie den “Ser­vice” als einen zen­tra­len Teil des Gesamt­pro­dukt­pa­kets ansieht, zum Teil des­halb, weil vor allem in der Anfangs­zeit Inter­es­sen­ten und Kun­den fast völ­lig unin­for­miert dar­über waren, was Com­pu­ter leis­ten kön­nen und wie sie zu benut­zen sind. Daher wur­de der “Ser­vice” zu einem wesent­li­chen Besta…