Von Ralf Keuper

Die Ban­ken­land­schaft Deutsch­lands ist Aus­druck des föde­ra­ti­ven Auf­baus unse­res Lan­des. Die poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Macht ver­teilt sich auf meh­re­re Zen­tren bzw. Ein­hei­ten. Kurz­um: Deutsch­land ist dezen­tral orga­ni­siert. Im Ban­king wird das u.a. an dem Drei-Säu­len-Modell sichtbar.

Im Zuge der Auf­ar­bei­tung der Finanz­kri­se von 2007/​2008 ging der Bei­trag Dezen­tra­le ver­sus zen­tra­le Ban­ken­sys­te­me? Geo­gra­phi­sche Markt­ori­en­tie­rung und Ort der Ent­schei­dungs­fin­dung als Dimen­sio­nen zur Unter­tei­lung von Ban­ken­sys­te­men aus dem Jahr 2013 der Fra­ge nach, ob und inwie­weit dezen­tral orga­ni­sier­te Ban­ken­sys­te­me für die Volks­wirt­schaft von Vor­teil sind.

Die Aus­gangs­the­se:

Unse­re The­se lau­tet, dass eine Klas­si­fi­ka­ti­on von Ban­ken anhand der Abgren­zungs­fak­to­ren „geo­gra­phi­sche Markt­ori­en­tie­rung“ und „Ort der Ent­schei­dungs­fin­dung“ in eher dezen­tra­le und zen­tra­le Ban­ken Erklä­rungs­kraft besitzt. Mit Erklä­rungs­kraft mei­nen wir einer­seits, dass sich Unter­schie­de im Zen­tra­li­sie­rungs­grad der Ban­ken und natio­nal­staat­li­cher Ban­ken­sys­te­me em…