Der Ener­gie­ver­brauch von Kryp­to­wäh­run­gen wird – seit­dem Tes­la Bit­co­in bis auf Wei­te­res nicht mehr für Zah­lun­gen akzep­tiert – kon­tro­vers dis­ku­tiert. Im glei­chen Atem­zug wird die Block­chain-Tech­no­lo­gie für ihren gro­ßen Ener­gie­hun­ger kri­ti­siert. Ist die­se Gleich­set­zung berechtigt?

Ursa­che für den hohen Ener­gie­ver­brauch der Kryp­to­wäh­run­gen ist der Pro­of – of Work – Kon­sens­me­cha­nis­mus. Bei die­sem wird eine Trans­ak­ti­on erst dann über­nom­men, wenn deren Rich­tig­keit zuvor in einem auf­wän­di­gen Rechen­pro­zess bestä­tigt wur­de. Die Berech­nun­gen lau­fen auf unzäh­li­gen leis­tungs­fä­hi­gen Rech­nern, deren Zahl und Aus­stat­tung mit der Zeit zunimmt, da die zu lösen­den Rechen­auf­ga­ben schwie­ri­ger wer­den, was wie­der­um einen erhöh­ten Ener­gie­ver­brauch zur Fol­ge hat. Die Bit­co­in-Block­chain ist eine öffent­li­che Block­chain, d.h. sie steht jeder Per­son offen. Ob sie ver­trau­ens­wür­dig ist oder nicht, ist zunächst ein­mal unwich­tig. Es geht in ers­ter Linie um die Gül­tig­keit der von ihr vor­ge­nom­me­nen Trans­ak­tio­nen. Stand heu­te ist dafür der Pro­of of Work-Kon­sens­me­cha­nis­mus beson­ders geeignet.

Anders ver­hält es sich, wenn der Zugang zu der Block­chain regu­liert wird, wie im Fall pri­va­ter oder von Kon­sor­ti­al-Block­chains. Da die Teil­neh­mer nicht anonym sind, kann auf den PoW-Kon­sens­me­cha­nis­mus und red­un­dan­ten Rechenaufwand…