In die­sem Papier wird ein neu­er Ansatz für die Über­wa­chung von Sys­tem­ri­si­ken vor­ge­schla­gen, die von hoch­gra­dig fremd­fi­nan­zier­ten Nicht-Bank-Finanz­in­sti­tu­ten (NBFI) wie Hedge­fonds und Fami­ly Offices aus­ge­hen. Die­se Arten von Unter­neh­men ver­fü­gen in der Regel über ein hohes Maß an Levera­ge und haben das Poten­zi­al, durch ihre kon­zen­trier­ten Port­fo­li­os und Ver­flech­tun­gen Markt­stress zu ver­ur­sa­chen und zu ver­stär­ken. Gleich­zei­tig sind sie von Natur aus viel­fäl­tig, wen­dig und unter­lie­gen einer gerin­gen Offen­le­gungs­pflicht. Daher wer­den die drin­gend not­wen­di­gen Bemü­hun­gen, NBFI-Risi­ken aus einer sys­tem­wei­ten Per­spek­ti­ve anzu­ge­hen, oft durch Daten­lü­cken behin­dert. Ange­sichts der lau­fen­den poli­ti­schen Dis­kus­sio­nen über den NBFI-Sek­tor und der jüngs­ten Fort­schrit­te bei der Erhe­bung detail­lier­te­rer Auf­sichts­da­ten wird in dem Papier her­vor­ge­ho­ben, dass meh­re­re Daten­quel­len auf neue Wei­se inte­griert wer­den kön­nen, um wert­vol­le Infor­ma­tio­nen und Signa­le für eine zeit­na­he NBFI-Über­wa­chung zu gewin­nen. Ins­be­son­de­re kön­nen gra­nu­la­re Daten aus Trans­ak­ti­ons­re­gis­tern und von beauf­sich­tig­ten Unter­neh­men wie Ban­ken genutzt wer­den, um Daten­lü­cken zu schlie­ßen. Aus­ge­hend von den Erfah­run­gen der Hong Kong Mone­ta­ry­Aut­ho­ri­ty (HKMA) wer­den in dem Papier die ana­ly­ti­schen Grund­la­gen für den Auf­bau eines Über­wa­chungs­rah­mens zur Über­wa­chung von NBFI mit hohem Fremd­ka­pi­tal­an­teil erläu­tert und prak­ti­sche Stra­te­gien vor­ge­schla­gen, die von Regu­lie­rungs- und Auf­sichts­be­hör­den über­nom­men wer­den könnten.

Quel­le: Buil­ding an inte­gra­ted sur­veil­lan­ce frame­work for high­ly lever­a­ged NBFIs – les­sons from the HKMA