Getting your Trinity Audio player ready...

In der ver­gan­ge­nen Woche wur­de im Rah­men der Cryp­to Assets Con­fe­rence an der Frank­furt School of Finan­ce erst­mals der Phil­ipp Sand­ner Award in Digi­tal Finan­ce Rese­arch ver­lie­hen[1]Frank­furt School und WM Grup­pe ver­lei­hen erst­mals Phil­ipp Sand­ner Award in Digi­tal Finan­ce Rese­arch. Gewin­ner des mit 10.000 Euro dotier­ten Prei­ses ist Dr. Maxi Gün­ne­wig für sei­ne Arbeit zu Smart Banks. Grü­ne­wig geht dar­in der Fra­ge nach, inwie­weit sich durch Block­chains, ins­be­son­de­re durch die Ver­wen­dung von Smart Con­tracts, das Risi­ko von Bank­runs redu­zie­ren lässt.

Die Cryp­to Assets Con­fe­rence befass­te sich mit der Dis­rup­ti­on des Finanz­sys­tems durch Kryp­to­tech­no­lo­gie. Exper­ten dis­ku­tier­ten die Chan­cen und Risi­ken die­ser Tech­no­lo­gien, wobei die Mei­nun­gen je nach Funk­ti­on vari­ier­ten. Ober­staats­an­wäl­tin Jana Ring­wald beton­te die Risi­ken, die durch unzu­rei­chen­de Regu­lie­rung ent­ste­hen, erkann­te jedoch auch die Vor­tei­le der Block­chain für die Finanz­sta­bi­li­tät[2]Neue Tech­no­lo­gien für ein wider­stands­fä­hi­ge­res Finanz­sys­tem.

Preis­trä­ger und Volks­wirt Maxi Gün­ne­wig hob her­vor, dass Smart Con­tracts das Ver­trau­en in das Finanz­sys­tem stär­ken könn­ten, indem sie das Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment opti­mie­ren. Pie­ro Cip­po­lo­ne von der Euro­päi­schen Zen­tral­bank (EZB) wies dar­auf hin, dass die Nut­zung der Tech­no­lo­gie ent­schei­dend sei, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf Staats­an­lei­hen und den Zugang zu Kapi­tal­märk­ten. Die EZB expe­ri­men­tiert bereits mit digi­ta­lem Zen­tral­bank­geld. Cip­po­lo­ne erwar­tet, dass der digi­ta­le Euro in den kom­men­den Mona­ten ein­ge­führt wird.

Abschlie­ßend beton­te Pierre Georg, Pro­fes­sor of Prac­ti­ce in Digi­tal Finan­ce and Tech­no­lo­gy an der Frank­furt School, die Not­wen­dig­keit, dass Uni­ver­si­tä­ten die theo­re­ti­sche Grund­la­ge für die Zusam­men­ar­beit mit Ban­ken und Regu­lie­rungs­be­hör­den schaf­fen, um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit Euro­pas zu sichern