Von Ralf Keuper

In ihrem von der Kri­tik über­wie­gend posi­tiv auf­ge­nom­me­nem Buch Das Digi­tal. Markt, Wert­schöp­fung und Gerech­tig­keit im Daten­ka­pi­ta­lis­mus heben die Autoren Tho­mas Ram­ge und Vik­tor May­er-Schön­ber­ger die her­aus­ra­gen­de Bedeu­tung der Daten für die Zusam­men­füh­rung von Ange­bot und Nach­fra­ge her­vor. Bis­lang wer­den Ange­bot und Nach­fra­ge über den Preis zusam­men­ge­führt. Für die Kon­su­men­ten wie für die Unter­neh­men ist es der­zeit noch zu auf­wen­dig, die Infor­ma­tio­nen zu sam­meln und aus­zu­wer­ten, um zu pass­ge­naue­ren Trans­ak­tio­nen zu kom­men. Geld- und preis­ba­sier­te Märk­te sind daher unscharf. Daten­rei­che Märk­te sor­gen dafür, dass Ange­bot und Nach­fra­ge treff­si­cher zusam­men­fin­den. Behilf­lich sind dabei Preis­ver­glei­che und intel­li­gen­te Ent­schei­dungs­as­sis­ten­ten. Die Infor­ma­ti­ons­ba­sis für Kon­su­men­ten und Unter­neh­men wird brei­ter. Der Daten­reich­tum ermög­licht, dass wir unse­re Prä­fe­ren­zen genau­er beschrei­ben und die Unter­neh­men sich dar­auf ein­stel­len kön­nen. Daten sind das neue Geld.

Im Gespräch mit dem SWR sagt Vik­tor Mayer-Schönberger:

Märk­te funk­tio­nie­ren bes­ser. Das bedeu­tet aber auch, dass wir öfter Märk­te ver­wen­den und weni­ger oft Unter­neh­men, um Men­schen zu orga­ni­sie­ren. Und das bedeu­tet auch – weil wir uns auf Daten bezie­hen und weni­ger auf Geld als Infor­ma­ti­ons­quel­le am Markt -, dass Geld weni­ger wich­tig wird, dass Finanz­dienst­leis­tun­gen weni­ger eine Rol­le spie­len – und am Ende des Tages, dass das Finanz­ka­pi­tal weni­ger eine Rol­le spielt.

Auf die Rol­le bzw. …

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