Von Ralf Keuper

Bedingt dadurch, dass sich die Bran­chen­struk­tur im Ban­king als Fol­ge der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung in den nächs­ten Jah­ren deut­lich wan­delt, wird sich die Ban­ken­auf­sicht neu auf­stel­len müs­sen (Vgl. dazu: Makro­pru­den­zi­el­le Bank­auf­sicht 2.0 & Sze­na­ri­en für die Ban­ken­auf­sicht der Zukunft: Zwi­schen Sys­tem­re­le­vanz und ska­len­frei­en Netz­wer­ken).

Wenn sich wei­te Tei­le des Zah­lungs­ver­kehrs, der Kre­dit­ver­ga­be und Finan­zie­rung auf Platt­for­men oder ande­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le (Block­chain, IoT, P2P) ver­la­gern, dann fal­len die für die Ban­ken­auf­sicht rele­van­ten Daten genau hier und nur noch im gerin­ge­ren Umfang bei den Ban­ken an. Ban­ken haben in den letz­ten Jah­ren ihre einst­mals unan­ge­foch­te­ne Rol­le als Clea­ring­stel­le und Beob­ach­tungs­in­stanz für die Infor­ma­ti­ons­flüs­se in der Wirt­schaft ver­lo­ren (Vgl. dazu: Ban­ken als Clea­ring­stel­le der Wirt­schaft: Es war ein­mal …).

Inso­fern ist es nur kon­se­quent, wenn sich der Chef der Bafin, Felix Hufeld, wie in sei­ner kürz­lich gehal­te­nen Rede Digi­ta­li­sie­rung – Chan­cen und Risi­ken in der Kre­dit- und Ver­si­che­rungs­wirt­schaft in Bochum, Gedan­ken zur Zukunft der Ban­ken­auf­sicht macht. Dar­in stell­te er fünf The­sen für die …