Die Bank des Hei­li­gen Georg (Ban­co di San Gior­gio), gegrün­det im Jahr 1407, war so etwas wie der ver­län­ger­te Arm der See­re­pu­blik Genua.  Nic­colò Machia­vel­li, Ver­fas­ser des ers­ten moder­nen Werks der poli­ti­schen Phi­lo­so­phie, Der Fürst, war der Ansicht, dass die Macht des Geld­hau­ses Genua weit über Vene­dig her­aus­hob. Der gebür­ti­ge Genue­ser Chris­toph Colum­bus war einer der pro­mi­nen­tes­ten Kun­den der Bank[1]Chris­to­pher Colum­bus and the Bank of Saint Geor­ge Uffi­cio DI San Gior­gio in Gen­oa) Two Let­ters Addres­sed to Samu­el L. M. Bar­low.

Die Bank übte für einen lan­gen Zeit­raum die Herr­schaft über Kor­si­ka aus. So ließ sie unter ande­rem ent­lang der gan­zen Küs­te eine Ket­te zin­nen­be­wehr­ter Wach­tür­me errich­ten, das soge­nann­te Ver­tei­di­gungs­sys­tem der Tor­re­gi­a­na. Kor­si­ka fiel der Bank im Jahr 1453 als Pfand des Dogen Pie­tro di Cam­po­fre­go­so zu. 

Für eini­ge ist die Bank des Hei­li­gen Georg die ers­te moder­ne öffent­li­che Bank der Welt[2]The First Public Modern Bank in the World.

An der Grün­dung der Bank waren die füh­ren­den Fami­li­en in Genua, wie die Doria, Spi­no­la, Gri­mal­di, Giu­s­ti­nia­ni und Cen­tu­ria­ni betei­ligt. Das Rück­grat der Repu­blik Genua wan­del­te sich vom Han­del zum Bank­we­sen, und die Repu­blik wur­de zum Kre­dit­ge­ber für alle euro­päi­schen Län­der und Mon­ar­chen. Sie war die ers­te Bank, die sich mit der Ver­wal­tung von Staats­schul­den befass­te und wur­de von Nic­co­lo Machia­vel­li als ei…