Von Ralf Keuper
Auf diesem Blog wurde schon häufiger die Idee einer Personal Data Bank vorgestellt. Es ist keineswegs nur blanke Utopie, wenn wir davon ausgehen, dass wir in einer Datenökonomie Lösungen benötigen werden, die uns darin unterstützten, unsere Daten sicher zu verwalten und sie nur nachdem wir unser Einverständnis gegeben haben, Dritten für bestimmte Zwecke zur Verfügung stellen. Es ist ebenfalls durchaus vorstellbar, dass die Blockchain-Technologie oder andere Applikationen aus dem Bereich der Distributed Ledger Technologies hier eine führende Rolle übernehmen werden. Eine Schlüsselfunktion übernehmen dabei verifizierte Digitale Identitäten.
Zu den interessantesten Initiativen in diesem Umfeld zählt m.E. das BABB project, das mit dem Slogan wirbt “everyone is a bank”.
In dem Beitrag Data, blockchain and “Privacy by Design” ist mehr darüber zu erfahren. Die Lösung hebt u.a. die Bedeutung der GDPR hervor, welche die Stellung der Nutzer, was die Verwendung ihrer Daten betrifft stärkt. Ein weiterer Schub in diese Richtung wird mit der Umsetzung der ePrivacy-Richtlinie erfolgen.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=254&v=7roMDZaRBLY
Die Lösung setzt u.a. auf biometrische Verfahren. Das Kernprodukt ist die sog. Black Card – the first decentralized card on the blockchain. BABB sei mehr als nur eine Banking Plattform – es es eine soziale Bewegung.
Das ist jedenfalls ein innovativer Ansatz. Mal schauen, was daraus wird. Es dürften in nächster Zeit weitere vergleichbare Lösungen auftauchen.
Die Personal Data Bank nimmt Konturen an.