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Die Bank Austria hatte Anfang der Woche mit technischen Problemen zu kämpfen, die einige Kunden in leichte Panik versetzten. Aufgrund von Wartungsarbeiten am Wochenende kam es zu Fehlern bei Buchungen und Überweisungen, wodurch manche Kontostände vorübergehend auf null gesetzt wurden.
Die Bank betonte, dass es sich um einen technischen Fehler handelte und kein Hackerangriff vorlag. Sie arbeitet mit Hochdruck daran, die Buchungen richtigzustellen und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Ähnliche IT-Probleme traten in der Vergangenheit auch bei anderen Banken in Österreich auf, besonders bei Übernahmen oder Zusammenlegungen von Konten.
Im Falle von technischen Fehlern muss zunächst die Bank selbst die Situation klären. Sollte keine Einigung zwischen Kunde und Bank erzielt werden, müsste der Fall vor Gericht geklärt werden. Im Extremfall einer Bankenpleite greift die gesetzliche Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank absichert.
Ab Januar 2025 tritt in der EU eine neue Verordnung namens Digital Operational Resilience Act (Dora) in Kraft. Diese schreibt ein umfassendes Management digitaler Risiken auf den Finanzmärkten vor und gilt für über 22.000 Finanzunternehmen und IKT-Dienstleister in der EU. Ziel ist es, die Cybersicherheit und IT-Stabilität im Finanzsektor zu verbessern und sicherzustellen, dass Banken ihren Betrieb auch bei schwerwiegenden Störungen aufrechterhalten können.
Quellen:
Bank Austria: Mehrere Bankkonten plötzlich auf null
Bank Austria: „Leere Konten“ schockieren Kunden
Nach IT-Fehler bei Bank Austria: Ist das Geld bei Banken sicher?