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In dem Paper Central Bank Digital Currencies: A Survey bieten Qifeng Tang und Yain-Whar Si eine umfassende Überprüfung der neuesten Entwicklungen im Design und der Implementierung von Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs). Die Studie analysiert 135 Forschungsarbeiten, die zwischen 2018 und 2025 veröffentlicht wurden, und untersucht die Design-Taxonomie und Ökosystem-Frameworks von CBDCs.
Das Papier verfeinert und erweitert die wichtigsten architektonischen Elemente des CBDC-Designs, indem es Innovationen in den Ledger-Technologien, die Auswahl der Konsensmechanismen und Herausforderungen im Zusammenhang mit Offline-Zahlungen und der Integration digitaler Wallets untersucht. Es konzeptualisiert zudem ein CBDC-Ökosystem. Eine detaillierte vergleichende Analyse von 26 bestehenden CBDC-Systemen wird in vier Dimensionen durchgeführt: Systemarchitektur, Ledger-Technologie, Zugangsmodell und Anwendungsbereich.
Wichtige Erkenntnisse und Design-Trends:
- Architektur: Die häufigste Konfiguration ist eine zweistufige Architektur, bei der die Zentralbank die Währung ausgibt und private Finanzinstitute die Verteilung und Transaktionsverarbeitung übernehmen.
- Ledger-Technologie: Die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) ist die am häufigsten gewählte Technologie, gefolgt von hybriden Ansätzen.
- Zugangsmodell: Ein Token-basiertes Zugangsmodell wird bevorzugt, bei dem Transaktionen durch die Authentifizierung digitaler Token und nicht durch Identitätsprüfung erfolgen.
- Anwendungsbereich: Es gibt keinen dominanten Trend bei den Anwendungsbereichen, obwohl sich die jüngste Forschung zunehmend auf die Nutzung von CBDCs für grenzüberschreitende Zahlungen konzentriert, um Ineffizienzen und Verzögerungen in den derzeitigen Systemen zu beheben.
Herausforderungen und Implikationen:
Das Papier beleuchtet auch die Herausforderungen bei der Implementierung von CBDCs, wie z.B. die geringe Akzeptanzrate der bereits ausgegebenen CBDCs (z.B. Jam-Dex, e‑Yuan, Sand Dollar), die Anfälligkeit für Cyberangriffe und technische Hürden wie Transaktionsgeschwindigkeit und Skalierbarkeit.
Ein zentrales Thema ist der Datenschutz. CBDCs werfen Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre auf, da Transaktionsaufzeichnungen digital verfolgt werden können. Das Papier diskutiert den Einsatz von datenschutzverbessernden Technologien (PETs) wie Zero-Knowledge Proofs und homomorpher Verschlüsselung, um Transaktionen zu sichern, ohne Benutzerinformationen offenzulegen.
Soziale und monetäre Auswirkungen umfassen die Transformation von Zahlungssystemen durch DLT zur Verbesserung der Effizienz grenzüberschreitender Zahlungen und die Förderung der finanziellen Inklusion. Für den Bankensektor können CBDCs Auswirkungen auf Einlagen und die geldpolitische Übertragung haben.
Zusammenfassend bietet die Studie eine theoretische Grundlage für das Design und die Implementierung von CBDC-Systemen und dient als Katalysator für die Optimierung ihres Designs und die Weiterentwicklung von CBDCs.